Die einfachste Art ein Budget zu Erstellen

Budgetplanung

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Die einfachste Art ein Budget zu erstellen

Ein Budget zu Erstellen klingt echt anstrengen und irgendwie hat wohl niemand Lust darauf. Aber glaube mir, mit einem Budget kannst Du mit gutem Gewissen mit deinem Geld haushalten und dir auch etwas für dich kaufen. Ein Budget zu haben bedeutet nicht auf alles verzichten zu müssen, nein es zeigt dir wann du dir sorglos etwas kaufen kannst ohne dein Konto zu überziehen oder wichtige Rechnung zahlen zu können.

Mit einem Budget kommst du viel weiter als du es je gedacht hast. Es hilft dir beim Sparen, Schuldenabbau und beim Erreichen deiner finanziellen Ziele. Du hast plötzlich Geld für Ausflüge in den Freizeitpark mit deiner Familie, kannst auf Urlaub fahren und die neuen Möbel für die Wohnung kannst du dir auch leisten. Wir haben früher einfach unser Geld ausgegeben und etwa ein bis zwei Wochen vor dem nächsten Lohn haben wir uns immer gefragt wieviel Geld wir eigentlich noch haben. Es war nicht selten so, dass wir plötzlich nur noch 300€ für 10 Tage hatten. Das passiert uns jetzt dank eines Budgets nicht mehr.

Vor kurzem habe ich dieses Zitat gelesen: „Ein Budget zu haben und es einzuhalten fühlt sich an als hättest Du eine Gehaltserhöhung bekommen.“ Und das klingt doch fantastisch oder? Ja? Dann lass uns loslegen!

1. Schau wie hoch deine monatlichen Einnahmen sind

Wieviel Geld nimmst du pro Monat ein? Berücksichtige alle Einnahmen, wie Lohn, Kindergeld, Beihilfen usw. Vergiss Nichts und am besten ist es wenn du dir die Kontoauszüge der letzten 3 Monate ansiehst. Welche Einnahmen sind regelmäßig und welche gibt’s hin und wieder? Damit sind extra Einnahmen durch online Umfragen, Gutschriften für Treuepunkte oder Einnahmen durch Verkäufe bei den Kleinanzeigen gemeint.

Wann wird das Geld überwiesen? Hast du ein gemeinsames Konto mit deinem:r Partner:in? Wird euch beiden das Geld im selben Zeitraum überwiesen oder wird einer am Ende und einer in der Mitte des Monats bezahlt?

Einkommen

2. Wann und wofür musst du Geld ausgeben?

Ich meine die FIXKOSTEN. Niemand mag sie aber jeder MUSS sie bezahlen. Um einen guten Überblick über deine Fixkosten zu bekommen nimm wieder die Kontoauszüge der letzten 3 Monate zur Hand. Du wirst staunen wofür das Geld ausgeben wird und wieviel es ist. Die Beträge wirken nicht so groß. 20€ hier, 7,99€ da und 35€ für jenes. Schon sind 62,99€ für Dinge weg die Du eventuell nicht brauchst. Nimm einfach ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand. Schreibe ALLE Fixkosten auf mit Betrag und Fälligkeitsdatum. Jetzt ist die ideale Gelegenheit um zu schauen ob du eventuell monatliche Ausgaben streichen kannst. Wenn ja markiere diese farblich und kündige die Verträge/ Abos bei der nächsten Gelegenheit. Vergiss nicht auf die Kündigungsfrist zu achten da es manchmal extra Kosten gibt, wenn du außerhalb der Kündigungsfrist den Vertrag beenden willst.

Schreibe dir nun alle Fixkosten auch auf einen Kalender um keine Zahlungen zu versäumen. Wenn du weißt wann was bezahlt wird hast du erstens einen Überblick über getätigte Ausgaben und zweitens versäumst du keine Zahlungen mehr die du aktiv überweisen musst. Das spart Mahngebühren und viel Stress! Ein extra Tipp: markiere Zahlungen, die nicht automatisch vom Konto abgebucht werden in einer speziellen Farbe um den Überblick zu behalten.

3. Einnahmen – Fixkosten = variable Ausgaben

Jetzt folgt ein sehr wichtiger Zwischenschritt! Berechne dein Guthaben nach dem Abzug aller Fixkosten. Hast Du noch genug Geld für Lebensmittel und Co? Nein? Dann reduziere deine Fixkosten weiter… also zurück zu Punkt 2. Gibt’s nichts mehr zu kürzen, weil du schon auf das absolut notwendige reduziert hast und trotzdem ist zu wenig Geld da? Dann solltest du unbedingt über mehr Gehalt oder Nebeneinkünfte nachdenken. Passt alles dann können wir weitermachen mit Punkt 4.

4. Deine variablen Ausgaben

Die Fixkosten kannst du nicht wirklich beeinflussen (außer durch bewussten Stromverbrauch usw.) aber deine variablen Kosten liegen absolut in deiner Hand. Auch hier nimmst du die Kontoauszüge der letzten 3 Monate zur Hand um zu schauen wieviel du für Lebensmitteln, Restaurants, Freizeit, Lieferservice, Klamotten, Spielsachen, Snacks usw. ausgegeben hast. Glaub mir, du wirst es kaum glauben wieviel Geld du für nicht wirklich notwendige Dinge ausgibst. Durch die Kontoauszüge weißt du wieviel du wofür ausgegeben hast und so kannst du planen wieviel du zukünftig für diese Dinge ausgeben willst bzw. kannst. Lege Kategorien für dein Budget fest und teile jeder Kategorie einen fixen Geldbetrag zu.

Kategorien können z.B. sein:

  • Lebensmitteln
  • Freizeit
  • Kleidung
  • Kinder
  • Haustiere
  • Hobby
  • Usw.

5. Wieviel Geld willst du zur Seite legen?

Egal wofür du das Geld verwenden willst überlege Dir wieviel du brauchst. Richte dir einen oder mehrere Sinking Funds ein. Jeden Monat zahlst du eine bestimmte Summe in den Sinking Fund ein oder spare das was du zur Seite legen konntest, weil du bei den variablen Ausgaben gespart hast. Ideen für Sinking Funds sind z.B.

  • Urlaub
  • Feste
  • Fortbildung
  • Wohnwagen
  • Balkongestaltung
  • Gartenpflanzen
  • Möbel
  • usw.

6. Willst du deine variablen Ausgaben monatlich oder wöchentlich budgetieren?

Es macht einen großen Unterschied ob du dein Budget pro Woche festlegst oder pro Monat. Der Vorteil vom wöchentlichen Budgetieren ist, dass Du jede Woche gleich viel Geld zur Verfügung hast und nicht alles am Monatsanfang schon ausgeben kannst.

7. Oder willst du teilweise monatlich und teilweise wöchentlich budgetieren?

Je nach Kategorie kannst du dich natürlich auch anders entscheiden. Die Kategorie Freizeit wird vielleicht monatlich oder alle zwei Wochen ausgeschöpft. Da wäre wöchentlich nicht so praktisch. Andererseits ist es für Lebensmittel vernünftig wöchentlich zu budgetieren um nicht zu Beginn gleich alles für zu viele Lebensmitteln auszugeben die dann eventuell im Müll landen.

8. Kontrolliere deine Ausgaben

Das Tracken deiner Ausgaben verschafft dir die Kontrolle über dein Geld. Du weißt wohin jeder Cent geht und kennst dein Guthaben. Kontoüberziehen gehört der Vergangenheit an!

Wie sollst Du deine Ausgaben Tracken? Entweder notierst du alle Ausgaben einfach auf einem Zettel oder du verwendest eine App. Eine Excel Liste wäre auch eine gute Möglichkeit, wenn du lieber deine Ausgaben elektronisch tracken willst. Es gibt wie immer kein Richtig oder Falsch. Mach es so wie es für dich persönlich am besten passt solange die Methode funktioniert.

9. Wieviel Zeit sollst du dir für dein Budget nehmen?

Um deine Ausgaben und alle bezahlten Fixkosten zu tracken reichen 10 Minuten pro Tag. Wenn du relativ gleichbleibende Einnahmen hast und keine großen außertourliche Ausgaben reichen auch für die monatliche Budgetplanung etwa 30 Minuten. Die erste Budgetplanung wird sicher länger dauern aber wenn man das Grundgerüst steht wird das ganze sehr schnell erledigt sein.

Zeit zu Planen

Du hast noch nie ein Budget erstellt? Dann versuche es doch einfach einmal. Warum? Schulden kosten enorm viel Geld in Form von Zinsen die du zahlen musst. Und warum solltest du dein Geld den Kreditgebern zahlen statt es für dich zu verwenden. Mit einem Budget brauchst du nichts mehr auf Pump kaufen. Egal ob es jetzt Klarna, die Kreditkarte oder deine Dispo ist. Erstelle dir ein Budget und es ist nicht mehr nötig dein hart verdientes Geld für Zinsen auszugeben.

Also schnapp dir deine Kontoauszüge der letzten 3 Monate, einen Taschenrechner (Handy), Papier und etwas zu Schreiben. Ermittle deine Einnahmen, ziehe die Fixkosten ab und schau wieviel Geld dir dann noch übrigbleibt. Dieses Geld teilst du passend für deine Lebensumstände ein und das wars dann auch schon. Halte dich daran und dein finanzielles Leben wird eine echte Transformation zum Guten erleben.

Viel Spaß dabei und wenn du eine Vorlage zum Ausfüllen brauchst, dann hole dir doch einfach meinen Fahrplan zur Budgetplanung für 0€.

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